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(De)Coder 4.1 Betatest
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Bericht von Thomas Bretzke (taccon software project)

Nachdem die Installation problemlos ablief, öffne ich (De)Coder über die
entsprechende Verknüpfung auf dem Desktop. Das Programm startet sofort.
Danach fühle ich mich für kurze Zeit ein wenig allein gelassen, aber nur,
bis ich die dezente Information lese, in der mir beschrieben wird, dass ich
über die Menüleiste eine Datei öffnen kann.
Das tue ich auch prompt: Eine knapp 500 MB große .zip-Datei wird mein Testob-
jekt. Das funktioniert ohne Zwischenfälle.
Mir werden nun einige Informationen über die Datei angezeigt. Darunter 2 Fel-
der, in die ich ein Passwort eingeben und wiederholen kann. Ich wähle eines
mit 11 Zeichen, ein Mix aus Zahlen und Buchstaben. Dafür bekomme ich immerhin
eine Bewertung von 31%. Nachdem ich das Passwort wiederholt habe, und mir die
Übereinstimmung der beiden Passwörter korrekt ausgegeben wird, will ich die
Codierung starten. Aber... Wo?
Mir fällt die Menüleiste nach kurzer Überlegung ins Auge. Ich rufe über "Aktionen"
den Menüpunkt "Datei verschlüsseln..." auf.
Einige Zeit höre ich, dass meine Festplatte Geräusche von sich gibt. (De)Coder
zeigt mir aber leider keinen Status an (Nur "Programm ist bereit" und "0%"). Nach
einiger Zeit wird mir in der Statusleiste des Programms angezeigt, dass die Datei
verschlüsselt wird und (in %) wieviel davon bereits erledigt wurde.
Das Verschlüsseln dauert einen Blick, die Zeit erscheint mir aber als durchaus ge-
rechtfertigt. Danach wähle ich aus, wo die verschlüsselte Datei gespeichert werden
soll. Das funkioniert wunderbar.

Nun öffne ich die verschlüsselte Datei. Ich habe den (De)Coder noch geöffnet und
doppelklicke auf die Datei im Explorer. Das Programm öffnet sich ein zweites Mal.
"Schade!", denke ich mir, und schließe die alte Instanz des Programms.
Ich gebe in das Feld das Passwort zum Entschlüsseln ein. Dann geht es, nach kurzer
Vorbereitungsphase, bei der ich leider wieder ohne Rückmeldung vom Programm aus-
kommen muss, auch schon mit der Entschlüsslung los.
Nach passabler Zeit (immerhin: 500 MB) sind die 100% erreicht. Der Status springt
wieder auf "Programm ist bereit." und "0%". Und dann? Dann passiert erst einmal
für einige Minuten gar nichts. Zumindest wird mir von (De)Coder nichts ange-
zeigt. Die Fesplatte ist da allerdings anderer Meinung und scheint Schwerstar-
beit zu verrichten. Daher warte ich.
Wie sich nach einiger Zeit zeigt, hat sich das statuslose Warten gelohnt: Ich
darf nun auswählen, wohin die entschlüsselte Datei gespeichert werden soll. Korrek-
terweise wird mir auch der ehemalige Dateiname vorgeschlagen. Das Speichern funktio-
niert dann auch flott und problemlos.
Als nächstes versuche ich noch einen Ordner zu verschlüsseln. Das funktioniert
offenbar auf Basis eines Zip-Archivs, das der (De)Coder sofort nach Auswahl des
Verzeichnisses erstellt. Allerdings "hüpft" der während der Komprimierung ange-
zeigte Prozentsatz in der Wertigkeit einige Male hin und her. Hier wird vermut-
lich der Status für einzelne Dateien angezeigt. Nur leider wird das nicht so
stark deutlich.

Zusammenfassend hat mir die Beta-Version des (De)Coders gut gefallen. Sie verursachte
bei mir keine schwerwiegenden Fehler und funktioniert ohne Probleme. Positiv aufgefallen
sind mir die ausgereifte Kontextmenüintegration, die Möglichkeit des Drag&Drop und die
vielen Optionen.
Ein paar kleine Schwächen in puncto Benutzerfreundlichkeit sollten noch ausgeglichen 
werden. Einige Gedanken dazu:
--> "Willkommen"-Feld mit "Aufgaben" (Funktionen), die man erledigen könnte?
--> Entweder mehr Hinweise (so wie bei der Anfangsseite) oder Buttons für die
    Ver- und Entschlüsselung. Die Bedienung rein über das Menü ist für dieses
        kleine Tool ein wenig gewöhnungsbedürftig.
--> Bessere Statusanzeigen! Ich möchte gern mehr als eine Prozentzahl sehen. Ein
        Statusbalken würde schon viel helfen und die Zeit absehbarer darstellen.
--> Mehr Statusanzeigen: Es gab häufig Situationen, in denen mein Rechner augen-
        scheinlich viel zu tun hatte, mir aber vom (De)Coder nicht ausgegeben wurde,
        was gerade passierte. Ungeduldige Benutzer könnten meinen, die Software würde
        hängen und das Programm per Taskmanager beenden!
--> Im Konfigurationsdialog anstatt der Buttons CheckBoxes einsetzen! Da kann man
        dann auch gleich den aktuellen Status der Funktion erfahren.
--> Dokumentation: Link zu und Nennung von InnoSetup: Bitte umgehend entfernen! Es
        geht nicht, dass ein Partner von uns für ein Konkurrenzprodukt wirbt.

Stellungnahme von Daniel Marschall zu den Verbesserungsvorschlägen

a) Zur Kenntnis genommen; Buttons werden zusätzlich eingefügt
b) Leider ist es technisch nicht möglich, eine Statusanzeige für den kompleten ZIP-Status
   zu machen. Ich werde aber ein Form entwerfen, das einen durchlaufenden XP-Balken zeigt,
   damit der Benutzer weis, was gearbeitet wird.
c) CheckBoxes im ConfigForm sind bereits vor Freigabe des Betaberichtes eingebaut worden
d) InnoSetup-"Werbung": Find ich jetzt ein bißchen arg, aber werde ich machen. Ich kann
   Cetup so lange nicht nutzen, bis es alle meine Anforderungen ausführen kann. Werde mal
   schauen. Erwähnen muss ich es aber irgendwo (+ Link), da ich auch den Quellcode komplett offenlege
   und die Benutzer müssen wissen, welchen Installer sie zum öffnen des Scriptes brauchen.
e) Es ist erwünscht, dass beim doppelklick einer Datei eine zweite Instanz sich öffnet.
f) Einige Funktionen werden noch eingebaut.